Rutgers
rund, rot, aromatisch, süß, saftig, sehr ertragreich, robust, tolle Sorte, 1935.
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Herkunft
Geschmack
Fruchtgröße
Reifezeit
Typ
Wuchshöhe
30 vorrätig
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Die letzte Industrietomate vor der „Wasserbombe“
Die Sorte „Rutgers“ wurde an der „New Jersey Agricultural Experiment Station“, einem Zweig der altehrwürdigen „Rutgers University of New Jersey“ entwickelt und nach der Universität benannt.
Die Tomatensorte „Rutgers“ ist eine Kreuzung aus den Sorten „Marglobe“ und der Sorte „J.T.D.“, was die Kurzform von „John Thompson Dorrance“ ist. „J.T.D.“ ist eine alte Sorte der „Campbell Soup Company“ aus New Jersey.
Die Sorte „Rutgers“ wurde erstmals im Jahre 1928 und dann erneut im Jahre 1943 unter dem Namen „Rutgers Improved“ entwickelt. Die ursprüngliche Züchtung von 1928 ging leider im Laufe der Jahre verloren. Die heute unter dem Namen „Rutgers“ laufende Sorte ist eigentlich die „Rutgers Improved“ von 1943. In den 1950er und 1960er Jahren beherrschte diese Sorte den US-Amerikanischen Tomatenmarkt mit einem Anteil von bis zu 60%. Ab den 1970ern änderten sich die Ansprüche des Marktes und Tomaten mussten länger haltbar und lagerfähig sein. Dem Geschmack kam eine untergeordnete Rolle zu. Dies war die Geburtsstunde der sogenannten „Wasserbomben“.
„Rutgers“ ist also eine der letzten wirklichen Industrietomatensorten, die noch den guten alten Tomatengeschmack hatten.
Die roten Früchte sind leicht abgeflacht und erreichen ein Gewicht von bis zu 220 Gramm.
Der Geschmack ist geprägt von einer milden Süße und einem insgesamt sehr runden und stimmigen Aroma. Die Früchte sind sehr fleischig und saftig. Die Schale ist dünn, aber platzfest, was sie zusammen mit den guten Resistenzen gegen viele der gängigen Tomatenkrankheiten zu einer Tomatensorte für den Anbau im ungeschützten Freiland macht.
Natürlich liefert eine Industrietomate auch einen guten Ertrag. Ich ziehe diese Sorte dreitriebig.