Der Sortenname „Mustard Berries“, was zu Deutsch „Senfbeere“ heißt, lässt zuerst einmal nicht auf eine sehr schmackhafte Tomate schließen. Doch der Schein trügt.

Über die Geschichte dieser Tomatensorte ist nichts mehr bekannt. Man weiß weder wer sie gezüchtet hat, noch wann und wo.

Die Sorte „Mustard Berries“ bringt eine Vielzahl an runden Cherrytomaten hervor, die eine dunkelgelbe bis braune Färbung haben und farblich tatsächlich an Senf erinnern. Der Geschmack hat allerdings gar nichts mit Senf zu tun. Es handelt sich um eine sehr würzige und süße Naschtomate, die dazu noch sehr vollmundig und intensiv ist.

Ich habe diese Sorte viertriebig gezogen und dennoch hatte sie am Ende der Saison deutlich über zwei Meter Höhe. Man kann auch mehrere der dicken Seitentriebe stehen lassen, wenn man den Platz dazu hat. Die dünnen Geiztriebe sollten hingegen immer ausgebrochen werden, da an ihnen, wenn überhaupt, nur sehr kleine Früchte wachsen würden.

Die Sorte ist sehr ertragreich. Die Haut der Früchte ist weitestgehend platzfest, reißt allerdings bei unsanftem Ernten gerne mal oben neben dem Stielansatz ein. So kann man sie schlecht transportieren und sollte sie lieber direkt vernaschen.