Bei der Sorte „Mikado Rot“ handelt es sich um eine sehr alte Sorte aus Russland. Ihr ursprünglicher Name lautet „Микадо красный“, bzw. „Mikado krasniy“.
Es gibt mittlerweile Mikado-Sorten in allen Farben und Züchtungen aus der ganzen und es sind immer sehr gute Tomaten (zumindest die, die ich kenne). Wie alt genau diese rote Mikado-Sorte ist, ist leider nicht mehr nachzuvollziehen. Auch die unterschiedlichen Verwandtschaftsverhältnisse unter den Mikado-Sorten sind heute leider unklar. Ob alle Mikado-Sorten auf die frühen russischen Züchtungen zurückgehen, ist leider auch nicht mehr nachzuvollziehen. Ein Foto zeigt aber ein Werbeschild aus dem Jahr 1887 aus Iowa (USA), das mit einer neuen und unvergleichlichen Mikado-Sorte wirbt.

Die Früchte dieser Sorte sind 200 – 300 Gramm schwer, rot, leicht abgeflacht, haben ein eher festes Fruchtfleisch, eine milde Süße und ein intensives Aroma. Diese mittelfrühe Sorte besitzt gute Resistenzen gegen die Braun- und Krautfäule, und weitestgehend platzfeste Früchte, was sie zu einer Fleischtomate macht, die im ungeschützten Freiland angebaut werden kann.

Unter einem Dach, bzw. mit einem Regenschutz kann man die Sorte gut viertriebig ziehen. Im Freiland würde ich allerdings nur zwei Triebe stehen lassen und die restlichen Triebe ausbrechen, um ein schnelles Abtrocknen der Blätter zu gewährleisten.